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Wandern in Gotteszell

 

Wanderwege in und um Gotteszell

 

Wandern im Bayerischen Wald

Bayerischer WaldDer ideale Ort für Wanderungen durch die herrliche Natur des Bayerischen Waldes ist die Gemeinde Gotteszell. Hier gibt es sehr interessante Themenwanderwege, auf denen Sie bei Tagesausflügen die einzigartige Kultur in und um Gotteszell entdecken können.

 

 

 

 

 

Zachenberger Steinbruchweg

Mit einer Gesamtlänge von ca. 6,2 km führt der Rundweg vorbei an neun alten, stillgelegten Steinbrüchen an den Flanken des Muschenrieder Tales.

Beginnend beim Gasthaus Egginger oder am Parkplatz, südlich von Muschenried bietet der Wanderweg mehrere Varianten und Abkürzungen.

Die Steinbrüche liegen teilweise abseits vom Rundweg - Hinweisschilder markieren die Abzweigungen.

Wegbeschreibung:

Bayerischer WaldEtwa 220 Höhenmeter sind, von Auerbach beginnend, auf den ersten 2 km bis zur alten Muschenrieder Kapelle, zu überwinden. Diese Strecke führt über romantische Waldpfade. Die Kapelle ist der höchste Punkt der Wanderung. Von hier aus geht es weiter auf Forstwegen und Pfaden bergab zum Hartl-, Rosenlehner- und Wagnerbruch.

Nehmen Sie sich die Zeit und genießen die kristallklaren Tümpel und die imposanten Felswände. Sitzgelegenheiten, Unterstandshütten und ein Aussichtspunkt laden zum Verweilen ein. Die restaurierte Steinhauerhütte des Wagner-Bruchs bietet neun Infotafeln, worauf Sie sich über die Granitgeschichte Zachenbergs und die wunderschöne Natur in den Brüchen informieren können.

Druckkessel und Pressluftleitungen, liegen gebliebene Werkstücke und ein alter Lastenkran sind stille Zeugen von der einstigen Geschäftigkeit.

Sie haben jetzt die Möglichkeit auf der Asphaltstraße direkt nach Auerbach zurückzukehren, oder Sie bleiben auf der Hauptroute und besuchen auch die Brüche auf der Westseite des Muschenrieder Tales.

Hinweise:

  • gefährliche Stellen sind nicht abgesichert
  • freigegeben für Wanderer, Skifahrer, Schneeschuhgeher, Mountainbiker und Reiter
  • Eltern haften für ihre Kinder, Benutzung auf eigene Gefahr
  • für motorisierte Fahrzeuge gesperrt
  • Im Winter ist nur die schwarze Route erlaubt

Erstellt wurde der Zachenberger Steinbruchweg 2010 - 2012 im Zuge der Ländlichen Entwicklung Zachenberg.

Länge: 6,2 km
Schwierigkeitsgrad: leicht
Höchster Punkt: 768 m
Tiefster Punkt: 571 m
Beschaffenheit: naturbelassene Wege

 

Ökumenischer Kapellenweg

Bayerischer Wald Der Ökumenische Kapellenweg ist ein eindrucksvoller Rundweg und führt an 25 religiösen Stationen vorbei.

Ausgehend von der Wallfahrtskapelle Osterbrünnl bei Ruhmannsfelden über Zachenberg, Patersdorf und Gotteszell, dann wieder zurück zum Osterbrünnl.

Die Stationen des Kapellenweg:

Zachenberg: St. Anna, Hl. Leonhard und Hl. Sebastian (erbaut: Mitte 18. Jh.).

Kleinried: Hl. Georg (erbaut: 1996-1998).

Muschenried: Hl. Agnes (erbaut: 1954/1955 aus Dankbarkeit für die Vollendung des Hofneubaus).

Weichselsried: Hl. Maria (Unbeflecktes Herz Mariens, erbaut: 1. Hälfte 19. Jh., denkmalgeschützt).

Reisachmühle: Hl. Maria (erbaut: Ende 19. Jh., denkmalgeschütz).

Leuthen: Hl. Laurentius (niedergebrannt: 1803, wiedererrichtet: 1893).

Wolfsberg: Woferlkapelle Hl. Maria (erbaut: 1916).

Eckersberg:  Vierzehn Nothelfer (erbaut: Ende 18. Jh.).

Hinterdietzberg: Hl. Maria (erbaut: 1985).

Zuckenried: Kapelle (erbaut: um 1830, Altar 1842. renoviert 1962 und 1980).

Harthof: Bildstock (errichtet: 1746).

Prünst: Kapelle Mariä Schnee (erbaut: 1856).

Tradweging: Kapelle (erbaut: 1741).

Schön: Kapelle (erbaut: Mitte 18. Jh.).

Schwarzen: Kapelle Hl. Maria (erbaut: Mitte 18. Jh., Hinterglasbilder).

Weihmannsried: Kapelle (erbaut: 1. Hälfte 19. Jh.).

Grub: Kapelle Hl. Maria (erbaut: 1927).

Engelburgsried: Kapelle Krönung Mariens (erbaut: 17. Jh.).

Wühnried: Kapelle Hl. Maria (Einweihung: 1953).

Köckersried: Kapelle Hl. Michael (bei der Säkularisation 1803 vor der Zerstörung geschützt).

 

Historischer Rundweg Gotteszell

Historischer Rundweg GotteszellAlte Gebäude erzählen ihre Geschichte und Sie werden wieder in die Klosterzeit zurückversetzt. Genießen Sie einen erlebnisreichen Spaziergang durch den ehemaligen Klosterort Gotteszell.

Siedlungsgeschichte:

Entstehung des Klosters

So um das Jahr 790 schenkte der Kaiser Karl der Große das Waldgebiet zwischen Donau und Regen dem Benediktinerkloster Metten, das danach kultiviert und besiedelt wurde. Die zweite Siedlungsperiode wurde im 11. - 13. Jh. durch die Grafen von Bogen eingeleitet. Am Nordhang des Vogelsangmassivs entstand im 11. oder 12. Jh. die Urzelle von Gotteszell, der Meierhof Droßlach. Der Edle Heinrich von Pfelling schenkte 1285 diesen Meierhof dem Zisterzienserkloster Aldersbach unter der Bedingung, hier ein kleines Kloster zu Ehren Gottes (Gottes Cell) zu gründen. Am 9. Mai 1286 war es dann soweit. Der Bischof von Regensburg bestätigte die Gründung des Klosters. Damit entstand in Altbayern die letzte Niederlassung der Zisterzienser. Die Umwandlung der Klosterfiliale, mit inzwischen 20 Mönchen in eine selbständige Abtei erfolgte im Jahre 1320. Vollendet wurde der Bau der Klosterkirche 1339 unter dem 1. Abt Berthold. Durch die von bayerischen Herzögen erteilten Privilegien erfuhr das Kloster im 14. Jh. einen bedeutsamen Aufschwung und eine Periode der Besitzvergrößerung trat ein. Durch Viehseuchen, Kriege und Missernten begann nach 1450 der wirtschaftliche Verfall. Um 1500 erholte sich das Kloster wieder.

Niedergang des Klosters

Unter Abt Wolfgang setzte ab 1556 der Niedergang ein. Die Pest herrschte im Jahr 1613 und 1629 brannte das Kloster fast ganz nieder. Zwischen 1634 und 1641 waren Plünderungen und weitere Brände 1641 und 1646 die Ursache, dass das Kloster ganz ausstarb.

Neubesiedelung des Klosters

Die neue Epoche des Aufstiegs setzte mit Abt Gerhard Hörger. Von 1729 bis 1734 wurde westlich des Klosters der Kalvarienberg errichtet. 1733 folgte dann der Kreuzweg und 1734 die Hl.Stiege mit 28 Stufen. Die Anlage schloss eine Kapelle. Ab Mitte des 18 Jh.: erfuhren das Herrschaftsgebiet und der Klostergrundbesitz keine wesentlichen Veränderungen mehr. Im Jahre 1752/60 besaß die Klosterhofmark in insgesamt 27 Ortschaften 148 gerichts- und grundbare Anwesen.

Aufhebung des Klosters

Am 25. März 1803 wurde das Kloster in der Säkularisation aufgehoben.

Pfarrei und Gemeinde Gotteszell

Im Jahre 1807 wurde Gotteszell eine selbständige Pfarrei. 1808 entstand die Landgemeinde Gotteszell. Bis zum Jahr 1843 bewirkte die Zertrümmerung des Klosterbesitzes nicht nur das rasche Anwachsen von Gemeindeteilen, sondern ebenso einen raschen Anstieg auf ca. 40 Anwesen. 1877 wurde die sogenannte Waldbahn von Plattling bis nach Bayerisch Eisenstein eröffnet. Ab 1897 wurde wieder mit dem Aufbau der zerstörten Kalvarienberganlage begonnen. Eingeweiht wurde zuerst der Kreuzweg, dann die Lourdeskapelle. Im Jahr 1907 erhielt die Pfarrkirche einen doppelgeschossigen Turm und 1910 wurde die Hl. Stiege erneuert. Ab den 1960iger Jahren bis 2009 entstanden Neubaugebiete und die Zahl der Einwohner stieg auf 1.277. Die Gemeinde Gotteszell wurde 1976 nach der Gemeindereform in eine Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Ruhmannsfelden eingebunden.

 

Zum Regensburgerstein und Klosterstein

Diese ausgedehnte Wanderung bietet zahlreiche Panoramaausblicke in den Bayerischen Wald. Vorbei an alten Kapellen und Bauernhäusern führt die Strecke abwechselnd durch Dörfer, Wälder und Wiesen.

Wegbeschreibung:

Die Wandertafel in der Ortsmitte von Gotteszell ist Startpunkt der Tour. Nach rechts hin verlassen wir den Ort und folgen der Kreisstraße bis zur Bushaltestelle. Über Spirkhof führt der Wanderweg rechts bergan und überquert die Fahrbahn. Vorbei an Wiesen und Feldern wandern wir bis zur "Golden Star Ranch". Ab hier orientieren wir uns an der Wanderlinie E8. Herrliche Aussichten erwarten uns auf dem Klosterstein.

Nach einem Abstecher zum etwa 600 m südlich gelegenen Regensburgerstein liegt uns das Donautal zu Füßen. Danach wandern wir zurück ins Hochweid und verlassen nach kurzer Zeit den Forstweg. Jetzt folgen wir dem Waldweg bis kurz vor Wittmannsberg. Links durch den Wald geht es weiter bergab bis zur 14-Nothelfer-Kapelle. Links, direkt am Marterl vorbei, führt uns die Straße rechts bis nach Gießhübl. Historische Bauernhäuser finden wir in Tafertsried. Denn Ort verlassen wir dann über Wiesen- und Waldwege. Jetzt gelangen wir über Haberröhren auf die Kreisstraße und gehen scharf rechts über die Brück. Bergauf an der Kapelle vorbei wandern wir zum schattigen Mischwald und kommen bald wieder zu unserem Startpunkt. Wir folgen der Bergstraße bis zum Kirchplatz und erreichen unseren Ausgangspunkt.

Länge: 13,8 km
Schwierigkeitsgrad: mittel
Höchster Punkt: 1011 m
Tiefster Punkt: 562 m
Beschaffenheit: naturbelassene Wege

 

Tafertsrieder-Rundweg

Der Tafertsrieder-Rundwanderweg ist eine familienfreundliche Tour durch Dörfer, Wälder und Wiesen. Der Weg führt vorbei an Totenbretteranlagen, Marterln, Kapellen und alten Bauernhäusern.

Wegbeschreibung:

Die Wandertafel in der Ortsmitte von Gotteszell ist unser Ausgangspunkt. Hier wenden wir uns nach rechts und verlassen den Ortskern. Wir folgen der Straße auf der roten 12 bis zur Bushaltestelle am Batzerhang. Jetzt wandern wir bergauf bis Spirkhof und überqueren die Fahrbahn. Der Weg führt jetzt vorbei an Wiesen und Feldern. Die Kurve führt uns nach rechts, durch den Wald und an der Nothelferkapelle vorbei bis zur Straße. Wir halten uns rechts zum Gießhübl, wo wir einkehren können.

Der Route bis Tafertsried folgend biegen wir gleich rechts ab, die Straße hoch und vorbei an historischen Bauernhäuser. Ein Wiesenweg mit wunderschönen Ausblicken führt uns bergab durch den Wald bis zur Straße. Wie verlassen die Straße gleich wieder nach rechts über den Bach und vorbei am weißen Marterl. Am Wegrand erinnert uns ein Eisenkreuz an das Schicksal eines Mönches, der von den plündernden Schweden bei der Rettung des Klosterschatzes erschlagen wurde.

Jetzt noch ein kurzes Stück und der dichte Wald gibt den Blick auf Gotteszell und die ehemalige Klosterkirche frei. Im Süden liegen die Orte Köckersried, Wühnried und dahinter sehen wir den Geißkopf.

Über den Wiesenweg gelangen wir wieder auf die Teerstraße. Wir folgen dieser am Wildgehege vorbei bis nach Gotteszell. Durch den historischen Ortskern schlendern wir wieder zum Ausgangspunkt.

Länge: 6,2 km
Schwierigkeitsgrad: leicht
Höchster Punkt: 696 m
Tiefster Punkt: 562 m
Beschaffenheit: naturbelassene Wege

 

Goldsteig Süd - Etappe 8

Tourenverlauf: Grandsberg - Landshuter Haus

Vorbei an imposanten Felsen führt uns der Weg zum Gipfel des Rauhen Kulm (1050 m). Dann geht es bergab nach Kalteck und wieder aufwärts zum sogenannten Regensburger Stein.

Unterhalb des Vogelsang (1022 m) führt der Wanderweg durch ein reizvolles Hochplateau hinunter nach Bergern und Mühlen. Der tiefste Punkt dieser Etappe ist Grub. Von hier aus geht's durch ein reizvolles Bachtal weiter nach Wühnried. Neben der Kapelle befindet sich ein Gasthaus. Hier gibt es die Möglichkeit für eine Pause. Jetzt geht es bergauf ins Gebiet des Einödriegels. Der Gipfel (1121 m) wird umwandert und die Goldsteig-Route führt direkt zum Etappenziel - zum Landshuter Haus, eine Hütte des Bayerischen Waldvereines.

Länge: 22 km
Schwierigkeitsgrad: schwer
Wanderzeit: 6,5 Stunden

Hier finden Sie weitere Infos zum Wanderweg Goldsteig.